Strukturelle Schmerztherapie

Ein Körper, der im Balance ist, kann den Anforderungen des Lebens effektiver begegnen, ohne Schmerzen und Fehlfunktionen. Doch die meisten Menschen haben diese Balance im Verlauf ihres Lebens mehr oder weniger verloren, denn alle unsere Erfahrungen, seien es Verletzungen, emotionaler Stress oder festgefahrene Bewegungsmuster, hinterlassen ihre Spuren in unserem Körper. Oft antwortet der Körper darauf mit Schmerz und Fehlfunktionen.

Die strukturelle Schmerztherapie (Neurosomatische Therapie) ist mehr als nur eine Form der manuellen Therapie. Es ist ein System, in dem die Haltungs- und Bewegungsmuster des gesamten Körpers gemessen und systematisch erfasst werden. Diese bilden, gemeinsam mit den Symptomen und der Krankengeschichte des Patienten, die Grundlage für eine individuelle, wirkungsvolle Therapie.

Durch gezielte Massagetechniken werden muskuläre und fasziale Verspannungen gelöst, die den Körper in schmerzhaften oder ungesunden Mustern festhalten, wodurch die Wiederherstellung des Gleichgewichts ermöglicht wird. Schmerzhafte Stellen werden dabei nicht isoliert behandelt, sondern im Kontext der Bewegungs- und Haltungsmuster des gesamten Körpers betrachtet. Das bedeutet, dass ein Schmerz, der in der Schulter auftritt, nicht zwangsläufig auch in der Schulter behandelt wird, sondern beispielsweise in den Hüften, den Beinen oder der Wirbelsäule.

Ein wichtiger Bestandteil im Therapieprozess ist die aktive Beteiligung des/der Patienten/in. Das Wiederfinden der eigenen Körperbalance bedarf zunächst einer erhöhten Selbstwahrnehmung der eigenen Haltungsmuster sowie der Bereitschaft, diese Muster zu verändern und auch Dehn- und Kräftigungsübungen zu erlernen, mit denen dieses Ziel erreicht werden kann.

REiki

„Jedes Wesen hat eine angeborene Fähigkeit zu heilen, ein Geschenk der Götter”. Mikao Usui

Das Wort Reiki setzt sich aus zwei japanischen Wörtern zusammen – Rei, was “Gottes Weisheit oder die höhere Macht” bedeutet, und Ki, was “Lebensenergie” bedeutet. Reiki ist also eigentlich “spirituell geführte Lebensenergie”.

Reiki ist eine Energietechnik, bei der ein Reiki-Praktiker mit sanften Handbewegungen den Fluss gesunder Energie (in Reiki als „Lebensenergie“ bezeichnet) durch den Körper des Patienten lenkt, um Stress abzubauen und die Heilung zu fördern.

Das Reiki-Glaubenssystem und das der Praktizierenden besagt, dass sie die Heilung nicht verursachen und auch nicht die Quelle der Heilenergie sind; sie sind ein Kanal für die Energie.

Die Reiki-Praxis ist extrem passiv. Die Hände des Reiki-Praktizierenden bleiben die meiste Zeit der Behandlung ruhig und bewegen sich nur, um die Position der Hände zu verändern. Die Reiki-Energie in den Händen des Reiki-Praktizierenden entsteht spontan als Antwort auf das individuelle Bedürfnis des Empfängers nach Gleichgewicht zu diesem Zeitpunkt. Auf diese Weise wird jede Reiki-Behandlung automatisch an das unmittelbare Bedürfnis des jeweiligen Empfängers angepasst, auch wenn der Praktizierende bei jeder Behandlung die gleiche Abfolge von Handauflegen verwendet.

Der/die Reiki-Praktizierende ist neutral und versucht nicht, den/die Empfänger/in zu fixieren oder das Biofeld zu verändern. Außerdem kontrolliert der/die Reiki-Praktizierende in keiner Weise die Reiki-Energie; er/sie legt lediglich seine/ihre Hände leicht auf den Körper.

Reiki wird mit einer Reihe von Vorteilen für die körperliche und emotionale Gesundheit in Verbindung gebracht, darunter besserer Schlaf, bessere Stimmung und Schmerzlinderung, wie veröffentlichte Studien zeigen. Die Forschung legt nahe, dass Reiki dem Körper hilft, in einen Zustand der Entspannung zurückzukehren, der es ihm ermöglicht, Schäden, die durch Stress, Verletzungen oder Krankheiten entstanden sind, besser zu heilen. Nicht nur, dass die Person ihr eigenes, einzigartiges Gleichgewicht von Körper, Geist und Seele wiederfindet, auch die körpereigenen Heilungsmechanismen beginnen je nach Gesundheitszustand zu Beginn der Reiki-Behandlung oft effektiver zu funktionieren. Ähnlich wie bei der Akupunktur oder der Akupressur werden Energieblockaden beseitigt und der Energiefluss im Körper verbessert, was Entspannung und Schmerzlinderung ermöglicht.

Was passiert bei einer Reiki-Sitzung?

Du liegst vollständig bekleidet auf einer Massageliege, während ein/e Reiki-Praktiker/in seine/ihre Handflächen auf oder direkt über verschiedene Körperteile legt, die als Energiezentren gelten. Der/die Praktiker/in positioniert seine/ihre Hände auf bis zu 15 verschiedene Arten. Wie lange er seine Hände an den einzelnen Stellen lässt, hängt von dem Energiefluss ab, den er durch seine Hände spürt.

Auch wenn du auf einem Massagetisch liegst, massiert der/die Masseur/in nicht, übt keinen Druck aus und manipuliert auch nicht deine Gelenke. Sie berühren dich höchstens sanft und halten ihre Hände in der Regel 1–3 Minuten in diesen Positionen, bis eine Energieübertragung stattfindet. Eine typische Sitzung dauert 95 Minuten bis 2 Stunden. Nach der Reiki-Behandlung nehme ich mir immer Zeit, um mit den Patienten darüber zu sprechen, was ihnen aufgefallen ist und was ich vielleicht auch geahnt habe.

Die vielschichtige, schnelle Reaktion auf Reiki deutet auf einen komplexen Prozess hin, der viele Körpersysteme gleichzeitig oder in schneller Folge anspricht und den Körper von der „Kampf- oder Flucht”-Reaktion (Stress) in die Entspannungsreaktion versetzt und die körpereigenen Heilungsmechanismen unterstützt. Der parasympathische Zustand ist der Zustand, in dem wir leben sollten, und Reiki hilft dabei, das autonome Nervensystem in diesen Zustand der Sicherheit, Ruhe, Erholung und Leichtigkeit zu bringen.

Mach den nächsten Schritt:

Insgesamt hat Reiki das Potenzial, viele positive Auswirkungen auf dein allgemeines Wohlbefinden zu haben.

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